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Neue Panzerlieferungen für die Ukraine

Neue Waffen, darunter Leopard-2-Panzer, erreichen die ukrainische Front im Konflikt mit Russland. USA und NATO-Staaten verstärken ihre Hilfe. Spanien und andere liefern Ausrüstung wie Patriot-Raketen. Trotz Verlusten erhält die Ukraine Unterstützung gegen Putins Armee.
© Foto: Christophe Gateau/dpa

Leopard-2-Panzer: Die Ukraine erhält Unterstützung gegen Russland
Obwohl Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Freigabe für den Taurus-Marschflugkörper verweigert hat, haben andere Länder wie das kleine Litauen bereits ihr letztes Kampfflugzeug an die Ukraine übergeben. Die Briten schicken infrarotgelenkte Gleitbomben vom Typ Paveway IV. Die USA haben die schlagkräftigen ATACMS-Mittelstreckenraketen auf den Weg in das von Konflikten gezeichnete Land geschickt.

Jetzt erhalten die ukrainischen Streitkräfte sogar neue Leopard-2-Panzer. Laut einem Bericht der spanischen Tageszeitung El Pais vom Freitag (26. April) wird Madrid zeitnah zehn von insgesamt 19 versprochenen Leopard 2 A4 Panzern an die Ukraine übergeben. Diese Lieferung ist ein weiteres Signal der Unterstützung: Kiew benötigt dringend westliche Kampfpanzer zur Verteidigung gegen die russischen Invasionsstreitkräfte unter der Führung von Kreml-Autokrat Wladimir Putin.

Die Ukraine hat in den vergangenen zwei Monaten erhebliche Verluste erlitten. Laut Berichten der New York Times (NYT) wurden unter anderem fünf der 31 gelieferten amerikanischen Abrams-Panzer von den Russen ausgeschaltet. Die Open-Source-Intelligence-Website Oryx, die militärische Verluste dokumentiert, gibt an, dass die ukrainischen Streitkräfte bis zum 20. April insgesamt 796 Panzer verloren haben, darunter auch 30 Leopard-2-Panzer aus deutscher Produktion. Schätzungen zufolge erhielt Kiew knapp 140 Panzer aus dem Westen, von denen viele bereits im Kampf gegen die russische Armee auf dem Schlachtfeld zurückgelassen wurden.

Zuletzt musste die Ukraine wahrscheinlich vermehrt auf alte Panzer aus Sowjetzeiten zurückgreifen, und es wurde berichtet, dass neu aufgestellte Brigaden nicht einmal mehr mit Panzern ausgestattet wurden. Doch es gibt Nachschub: Der Münchner Panzerhersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW), der die „Leos“ seit Jahrzehnten produziert, bereitet derzeit 14 weitere Leopard 2 A4 Panzer aus deutschen Industriebeständen im Auftrag und auf Kosten der Niederlande sowie Dänemarks auf.

Waffenlieferungen an die Ukraine: Spanien stellt Patriot-Raketen bereit
Laut El Pais soll das spanische Waffenpaket bis zum 30. Juni an die Ukraine geliefert werden. Es umfasst unter anderem eine ungenannte Menge an Patriot-Raketen, jedoch wird Madrid kein komplettes Flugabwehrsystem liefern. Diesbezüglich hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in der ARD-Sendung „Maischberger“ andere NATO-Partner aufgefordert, überschüssige Patriot-Systeme zur Verfügung zu stellen.

Sowohl Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) als auch er haben entsprechende Aufforderungen an ihre Amtskollegen gerichtet. Auf die Frage der Moderatorin Sandra Maischberger, ob Spanien und/oder Griechenland gemeint seien, antwortete der Verteidigungsminister: „Wir sprechen mit ihnen.“ Athen erklärte öffentlich, dass es kein Patriot-Luftabwehrsystem zur Verfügung stellen werde, obwohl die griechischen Luftstreitkräfte angeblich über 36 Patriot-Werfer verfügen.

Was die Leopard-Panzer betrifft: In den letzten Monaten war die russische Armee regelrecht auf der Jagd nach Leopard-Panzern in der Ukraine, wie von russischen Militärbloggern in den sozialen Medien dokumentiert wurde. Russlands Präsident Wladimir Putin ließ beispielsweise einen erbeuteten Leopard 2 A6 vorführen, als dieser auf einem Tieflader durch den Westen Russlands bis nach Moskau transportiert wurde, begleitet von spöttischen Kommentaren in den sozialen Netzwerken. Jetzt erhält die Ukraine erneut Verstärkung in Form von Leopard-Panzern im Kampf gegen Putins Imperialismus.

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